Stadtteilführung „Historische Spurensuche in Düsseldorf-Oberbilk“
28. Oktober 2021Führung zum „Tag des offenen Denkmals“ 2022
11. September 2022
Das Gedenken an die Opfer des Novemberpogroms 1938 in Oberbilk ist auch eine Mahnung an die heute Lebenden. Der Oberbilker Geschichtsverein „Aktion Oberbilker Geschichte(n) e.V.“ hat 14. November 2021 (Volkstrauertag) mit einer Gedenkveranstaltung an die Menschen jüdischer Herkunft erinnert, die in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Oberbilk zu Opfern des Naziterrors wurden. An der Gedenkveranstaltung haben über 30 Personen teilgenommen. Wir werten das als ein sehr positives Signal.
Das Novemberpogrom 1938 war ein Wendepunkt, der eine Verschärfung der Ausgrenzung und Verfolgung von Menschen jüdischer Herkunft durch die Nazis einleitete, was schließlich in den Holocaust mündete. In Düsseldorf war davon der Industrie- und Arbeiterstadtteil Oberbilk besonders stark betroffen. Stellvertretend für alle Opfer des Novemberpogroms in Oberbilk wurden bei der Gedenkveranstaltung die Schicksale der Familie Max und Frieda Jordan, Hüttenstraße 144 sowie der Familie Adolf und Malviene Brodt, Lessingstrasse 25 in Erinnerung gerufen.
Das Novemberpogrom 1938 war ein Wendepunkt, der eine Verschärfung der Ausgrenzung und Verfolgung von Menschen jüdischer Herkunft durch die Nazis einleitete, was schließlich in den Holocaust mündete. In Düsseldorf war davon der Industrie- und Arbeiterstadtteil Oberbilk besonders stark betroffen. Stellvertretend für alle Opfer des Novemberpogroms in Oberbilk wurden bei der Gedenkveranstaltung die Schicksale der Familie Max und Frieda Jordan, Hüttenstraße 144 sowie der Familie Adolf und Malviene Brodt, Lessingstrasse 25 in Erinnerung gerufen.
Die Namen und Schicksale der Opfer in Erinnerung zu behalten, bedeutet auch, den Tätern nicht das letzte Wort zu überlassen. Nähere Angaben zum Schicksal der beiden Familien können unter diesem
Dropbox Link eingesehen werden.
Der Verein „Aktion Oberbilker Geschichte(n)“ verbindet das Gedenken an die Opfer mit einer Mahnung an die heute Lebenden: Antisemitismus, fremdenfeindliche Diskriminierung, Hass und Gewalt sind nicht verschwunden, im Gegenteil, sie nehmen wieder zu. Das zeigen Mordanschläge wie jüngst in Halle oder in Hanau. Solche Gewalttaten werden in Oberbilk, wo Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion zusammenleben, nicht nur mit großer Betroffenheit, sondern von vielen auch als direkte Bedrohung wahrgenommen.
Dieser Bedrohung müssen wir uns gemeinsam entgegenstellen!